Ein verrückter Vogel kehrt zurück
Seit dem Sommer wird die Großtrappe bei Zerbst (Anhalt-Bitterfeld) wieder angesiedelt. Die Tiere gehören zu den schwersten flugfähigen Vögeln und sind vom Aussterben bedroht. „Es wäre so schade, wenn ein so spektakulärer Vogel von der Erde verschwinden würde", sagt Projektleiter René Köhler. Die ersten neun Jungvögel sind ausgewildert, weitere sollen folgen. ,,Im Frühjahr sollen die balzenden Männchen auf den Äckern zu bewundern sein. Und die Weibchen sollen genügend Küken großziehen." Dafür müsse sich noch viel ändern. ,,Die Menschen müssen begreifen, dass der Natur- und Artenschutz wesentlich dafür ist, um ländliche Räume widerstandsfähiger für die Gegenwart und Zukunft zu machen."
Digitales Lernen für künftige Bäcker
Ich träume davon, dass die Ausbildung der Bäckerlehrlinge digitaler wird. Das lässt seit Jahren zu wünschen übrig und muss endlich bei den Ausbildern und in den Berufsschulen ankommen. Es gibt ja in unserem Handwerk viele Möglichkeiten, digitaler aufgestellt zu sein. Ich arbeite beispielsweise seit 2020 mit einer speziellen App und auch mit Plätzchen aus dem 3D-Drucker. Zudem könnte ich mir den Einsatz von VR-Brillen bei Lehrunterweisungen vorstellen, wenn es um die Verarbeitung von Rezepturen geht. Das prägt sich besser ein und ist nachhaltig, weil man keine Lebensmittel verschwendet. Eine solche Virtual Reality Brille könnte man vielleicht mit Studenten der Merseburger Hochschule entwickeln.
Rosenschau als Ort der Begegnung
Ich wünsche mir, dass unser Rosarium so schön bleibt, wie es ist, und weiterhin auch in der Nebensaison ein Ort ist, an dem sich die Menschen treffen. Natürlich kann man sich immer noch mehr Besucher wünschen, aber wir hatten in den vorigen Jahren schon einen ordentlichen Zulauf von Interessierten, die die weltweit größte Rosensammlung sehen möchten. Ich hoffe, dass unsere Gastronomie vor Ort weiter ausreichend Personal findet. Dass junge Menschen in der Region bleiben. Und auch, dass es genügend Bewerberinnen als Rosenprinzessin und -königin gibt, die die schöne Gegend vorstellen möchten. Was dieses Thema betrifft, hat sich ein Traum von mir schon erfüllt: dass ich das Amt selbst ausüben darf.
Endlich raus aus dem Krisenmodus
Wovon ich träume? Dass wir nicht mehr von einer Krise in die nächste schlittern. Seit wir das Kaffeehaus Wittekind übernommen haben, gab es für uns keine Verschnaufpause. Corona, der Fachkräftemangel, der Ukrainekrieg und seine Folgen: Das beschert uns eher Albträume. Dabei haben wir doch schöne Berufe. Unser Konditor zaubert leckere Kuchen. Als Servicemitarbeiter im Restaurant kann man Gäste zum Lächeln bringen, wenn man selbst freundlich und aufgeschlossen ist. Und ich hoffe, dass es kein Traum bleibt, dass Gäste zu uns kommen, statt beispielsweise nach Leipzig zu fahren. Das Wittekind hat eine Tradition, die über 100 Jahre in die Vergangenheit reicht. Sie weiterzuführen, ist ein Traum.
Mein Traum? Long live Rock'n'Roll!
Musik hat in meinem Leben schon immer eine große Rolle gespielt. Das ist auch heute noch so, wenn auch etwas anders als früher. Da habe ich selbst in einer wilden halleschen Rockband am Schlagzeug gesessen, wir waren ziemlich viel unterwegs. Inzwischen bin ich Inhaber des Musikhauses Polyhymnia in Halle, in dem ich Instrumente, Notenmaterial und Zubehör verkaufe und ab und zu Schaufensterkonzerte mit bekannten Musikern organisiere. Aber nicht nur deshalb träume ich davon, dass die Musik im Leben der Menschen immer eine Rolle spielen möge. Denn Musik verbindet, sie macht Spaß und führt die Menschen zusammen - vollkommen egal, wer und was sie sind. In diesem Sinne: Long live Rock 'n' Roll!
Jungen Leuten Perspektiven anbieten
Meiner eigenen Firma kann es nur gut gehen, wenn es der gesamten Region wirtschaftlich gut geht. Deshalb träume ich vom wirtschaftlichen Erfolg meiner Heimat. Ich bin der Geschäftsführer der Klenner GmbH Rolladenund Fensterbau in Klostermansfeld im Mansfelder Land. Wir haben knapp 30 Mitarbeiter inklusive unserer Lehrlinge und ihrer Familien, denen ich mich als Unternehmer verpflichtet fühle. Ich wünsche mir, dass sich wieder mehr Firmen ansiedeln und dafür die Infrastruktur so ausgebaut wird, dass alles gut funktioniert. Wir müssen endlich Anreize schaffen, damit die jungen Leute hierbleiben beziehungsweise wiederkommen und eine Lebensperspektive haben.
Familie, Haus, gemeinsam alt werden
Ich habe vor knapp zwei Monaten geheiratet. Wir sind gerade von unserer vierwöchigen Hochzeitsreise durch den Südwesten der USA zurückgekehrt. Mein Traum ist es, irgendwann mal eine Familie und ein eigenes Haus zu haben, in dem ich mit meinem Mann alt werden kann. Außerdem möchte ich gerne noch viel von der Welt sehen. Ich träume davon, irgendwann mal nach Asien zu reisen. Was mein Berufsleben anbelangt, habe ich im Moment keine konkreten Träume, da bin ich schon wirklich sehr zufrieden. Ich liebe meine Arbeit bei der Awo in Staßfurt, bei der ich Menschen mit Suchtproblemen helfen kann. Davon habe ich seit meinem Studium geträumt.
Neue virtuelle Räume für alle Sinne
DAVON TRÄUME ICHntensiv an Virtual Reality und Augmented Reality. Diese Techniken werden es in absehbarer Zukunft immer einfacher machen, Lernorte zu schaffen, die die Wirklichkeit täuschend echt nachbilden. Es wird immer besser möglich sein, beispielsweise komplizierte Anlagen oder gefährliche Situationen zu simulieren, ohne teure Nachbildungen in der Realität bauen zu müssen. Weiter entwickeln werden wir die Gestaltung digitaler Events wie etwa ,,Magdeburg in Light". Immer mehr wird digitale Technik auch genutzt, um Bühnenbilder zu erzeugen. Ich träume davon, dass künftig Räume mit Reizen für alle Sinne als Zusammenspiel von Projektionen, Musik und Soundeffekten interpretiert und bespielt werden."